Der Park

Die einmalige Lage am Ufer des Starnberger Sees und die weitläufigen Anlagen mit ihrem jahrhundertealten Baumbestand machen den Schlosspark zu einem einzigartigen Naturdenkmal. Der ehemals barocke Schlossgarten wurde 1802 bei dem groß angelegten Neubau des Schlosses unter Friedrich Graf von Vieregg in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt, der allerdings an einer Mauer endete und noch nicht bis zum See reichte. Der Uferstreifen konnte erst 1870 von Eduard von Hallberger in den Park einbezogen werden. Für die Umgestaltung der Gartenanlage wurde der bayerische Hofgartendirektor Karl von Effner engagiert. Er schuf auf dem beschränkten Raum eine weiträumig wirkende Parkszenerie.

Der benachbarte Kustermannpark wurde zur gleichen Zeit ebenso nach von Effners Entwürfen im Auftrag von Max Kustermann, einem wohlhabenden Tutzinger Industriellen, gestaltet. Weiteres Beispiel einer vorbildlich gepflegten Landschaftsarchitektur ist der großflächige Park in Feldafing, angelegt vom Generaldirektor königlich-preußischer Hofgärten Peter Joseph Lenné als „königlich-bayerischer Park“ in unmittelbarer Nähe der Roseninsel. Mit Blick auf die malerische Alpenkulisse von Karwendel, Wetterstein und Zugspitze reiht sich der Schlosspark der Evangelischen Akademie Tutzing in die Kategorie der außergewöhnlichen Parkensembles am Westufer des Starnberger Sees ein.

 

 

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